Denervation
Besonders große Rassen erkranken häufiger an der sogenannten Hüftgelenkdysplasie (HD). Aufgrund genetischer Veranlagung, auch kombiniert mit Fehlern in der Aufzucht wie zu großer Belastung und zu schneller Gewichtzunahme aufgrund hochenergetischer Fütterung, kommt es zu einer mangelhaften Ausbildung in der Regel beider Hüftgelenke.
Das führt schon bei Hunden unter einem Jahr zu Überlastungen und als Reaktion darauf zu Schmerzen und Arthrosen. Die Therapiemöglichkeiten sind je nach Schweregrad konservativ, also mit Medikamenten, oder operativ. Beim wachsenden Hund kann versucht werden, durch Umstellung des Beckens eine bessere Form des Gelenkes zu erhalten. Beim ausgewachsenen Hund, also ab 10 Monaten, gilt der Einsatz einer Hüftgelenkprothese als Methode der Wahl. Bei kleinen, leichten Hunden besteht auch die Möglichkeit, den Oberschenkelkopf zu entfernen. Es bildet sich ein Scheingelenk, mit dem die Tiere recht gut laufen können.
Typische Aussagen der Besitzer sind: „Schon am nächsten Tag lief mein Hund wie noch nie in seinem Leben. Das erste Mal in seinem Leben ist er mit den Vorderpfoten auf die Fensterbank gesprungen.“ Oder, scherzhaft: „Können Sie das nicht wieder rückgängig machen? Mein Hund war bisher immer so ruhig, jetzt ist er so lebhaft wie die anderen jungen Hunde“.
Die Methode funktioniert auch bei älteren Hunden, wie unten stehender Bericht zeigt. Allerdings sind aufgrund der längeren Erkrankung die Muskeln, Bänder und Gelenkkapseln stärker in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb ist die Prognose beim jungen Hund tendenziell besser und Sie sollten mit einer Operation nicht unnötig lange warten.
Dr. Theo Schöne
Dr. Birgit Schepp Schöne Lutz Schöne
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